INDEPENDENCE 

 

Kinostart am 14. März 2024

Weltpremiere beim  44. Filmfestival Max Ophüls Preis 2023

Asugezeichnet als:

BESTER DOKUMENTARFILM – PREIS DER FILMKRITIK

BESTE MUSIK IN EINEM DOKUMENTARFILM

Achtung-Berlin Filmfestival im April 2023
Filmkunstmesse Leipzig im September 2023
Let’s Dok – Bundesweite Dokumentarfilmtage 2023
Eröffnung des Black History Month Köln (Afrikafilmfestival & ISD Köln) 2024
 
Teil der Filmmärkte beim EFM Berlinale 2024, Filmfestival Visions du Réel 2023, Agora des International Film Festival Thessaloniki 2023

          

In Kooperation mit:

Oldenburgisches Staatstheater und  Banden-Festival

Staatstheater Nürnberg

Ballhaus Ost Berlin

Edith-Russ-Haus für Medienkunst

Teil des plattformübergreifenden Projekts FIGHT (FOR) INDEPENDENCE

PRESSEDOWNLOADS

Kinotour

Mit dem Regisseur Felix Meyer-Christian, der Protagonistin Helen Wendt und weiteren Beteiligten des Films
Do 14.03.24 um 18.30 Uhr | Berlin | Wolf Kino Premiere (Tickets)
Fr 15.03.24 um 19 Uhr | Hamburg |3001 Kino (Tickets)
Sa 16.03.24 um 17 Uhr | Lüneburg |Scala (Tickets)
So 17.03.24 um 11 Uhr | Oldenburg | Casablanca in Kooperation mit dem Staatstheater Oldenburg und dem Edith-Russ-Haus für Medienkunst (Tickets)
Mo 18.03.24 um 20 Uhr | Bremen  | City46 (Tickets)
Di 19.03.24 um 20 Uhr | Nürnberg | Casablanca in Kooperation mit dem Staatstheater Nürnberg (Tickets)
Mi 20.03.24 um 18.30 Uhr | München | Monopol (Tickets)
Fr. 29.03.24 um 20.15 Uhr | Frankfurt | Filmforum Höchst (Tickets)

Synopsis

Die afrodeutsche Schauspielerin Helen Wendt erkundet ihre Familiengeschichte und ihre Identität zwischen der DDR, Mosambik und Berlin. Parallel folgt der Film Mitgliedern von Unabhängigkeitsbewegungen in Mosambik, Südsudan, Großbritannien, Katalonien und Bayern und fragt, was es für Menschen bedeutet, für ihre Freiheit zu kämpfen. Was bedeutet Unabhängigkeit wirklich und wie prägen Kolonialismus und Rassismus – die Ursache vieler Unabhängigkeitsbewegungen – die Welt bis heute?

Während Helen durch Begegnungen mit ihrer Familie mehr über sich und ihre Vergangenheit erfährt, folgt die Kamera wütenden Protesten, porträtiert emotionale Berichte von Politiker*innen, Freiheitskämpfer*innen und Geflüchteten, gleitet entlang Küsten und Bergen und vereint die vielstimmigen Erzählungen bei Black-Lives-Matter-Protesten in Berlin.

„Independence“ verfolgt einen vielschichtigen Ansatz, der individuelle, politische und historische Erfahrungen gleichberechtigt nebeneinander stellt. Dieser wird erweitert mit Sequenzen einer atmosphärischen, choreografischen Installation, in der Helen auftritt und die Teil des plattformübergreifenden, dokumentarischen Kunstprojekts „Fight (for) Independence“ ist.

Hintergrund

Dreh und Recherche begannen 2019 im vom Bürgerkrieg gezeichneten Südsudan, dem jüngsten Staat der Welt, der nach einem langen bewaffneten Kampf die Unabhängigkeit vom übrigen Sudan erlangte. Anschließend wurde die Recherche zum ursprünglich geplanten Termin des Brexit im März 2019 inmitten der politischen Unruhen im Vereinigten Königreich fortgesetzt und ging von dort aus weiter in das Bundesland Bayern, wo ebenfalls eine Partei die Loslösung – in diesem Fall vom Nationalstaat Deutschland – anstrebt. Die filmische Performance „Independence for All“ wurde im Sommer 2019 am Staatstheater Nürnberg und am Ballhaus Ost Berlin auf der Bühne gezeigt, begleitet durch eine VR-Installation.

In der Spielzeit 2019/20 wurde die Recherche mit Kataloniens Versuchen der Trennung vom spanischen Staat fortgesetzt, die als Grundlage für die choreografische Installation „Independence in Space“ am Edith-Russ-Haus für Medienkunst diente. Diese wurde zusammen mit der katalanischen Tänzerin Montserrat Gardó Castillo entwickelt (und während der Pandemie von Mai bis Juni 2020 als Video- und VR-Installation im öffentlichen Raum fortgesetzt). Als letzte Station mündete die Recherche im Februar 2020 in Mosambik und dessen historischen Unabhängigkeitskampfes. Dort führten die Perspektive des Teammitglieds Helen Wendt auf Mosambik, dessen Unabhängigkeit in Verbindung mit den Themenkomplexen Kolonialismus und Rassismus, sowie der Blick auf ihre eigene Familienbiographie und Fragen zu Herkunft und Zugehörigkeit zu einer Veränderung des Konzepts des Films.

Statements / Auszug Rezension

Jurybegründung Preis der Filmkritik – BESTER DOKUMENTARFILM: Wenn es sich ein Dokumentarfilm zur Aufgabe macht, einen abstrakten Begriff mit Leben zu füllen, dann ist das eine fast unlösbare Herausforderung. Eine junge afrodeutsche Frau aus Berlin begibt sich auf die Suche nach ihren Wurzeln. Dabei wird nicht nur die wechselvolle Beziehung zwischen der DDR und Mosambik verdeutlicht, sondern vor allem die Frage nach Identität, Zugehörigkeit und Unabhängigkeit gestellt. Ausgehend von dieser persönlichen Geschichte geht der gelungene Essay-Film weiteren Unabhängigkeitsbewegungen nach, lässt Menschen aus dem Süd-Sudan zu Wort kommen, aus Katalonien, Großbritannien und auch aus Bayern. Das Ringen um Unabhängigkeit, sei es beim Brexit oder der nationalen Bayernpartei, wird dabei aber weder bewertet noch lächerlich gemacht, sondern ernst genommen. Indem er Unabhängigkeit auf drei Ebenen, der persönlichen, der politischen und der symbolischen auf der Theaterbühne durchspielt, entwickelt der Film einen ungeheuren Sog und wirkt dadurch unangestrengt und unmittelbar. Nur wenn die Frage der Zugehörigkeit geklärt ist, kann man wirklich unabhängig sein. (LINK)

Jurybegründung BESTE MUSIK IN EINEM DOKUMENTARFILM: Der Preis für die Beste Musik im Dokumentarfilm geht an einen Film, der uns in Gänze überzeugt und begeistert hat. Die Musik- und Tonebene liefert einen außerordentlichen Beitrag zur Poesie und Strahlkraft dieses rundum starken Werkes, das ein an sich abstraktes Thema mit Leben und Emotionen füllt: Regisseur und Autor Felix Meyer-Christian und Komponist Marcus Thomas bringen uns in INDEPENDENCE die psychische und physische Wucht von Identitäts- und Unabhängigkeitsfragen nahe.

Elemente aus Theater-Performance, Installation, field recording, Musik und Sound Design werden hier eindrücklich verwoben und bilden zusammen einen archaischen Klangkörper, der durch seinen dramaturgischen Einsatz – in Verbindung mit dem Bild – zur Identität des Filmes wesentlich beiträgt.

Die vielschichtige emotional ergreifende Tongestaltung, die Musik und Sound Design in ihrer Klangqualität geschickt verbindet, wird zum Protagonisten, spiegelt die innere Suche nach Identität wider und hat uns als Jury überzeugt. (LINK)

Rezension TAGESSPIEGEL

„Max Ophüls Preis in Saarbrücken: Besserwessis aus dem Osten“

Von Kaspar Heinrich, 29.01.2023

(…) Fragen nach der eigenen Identität und Herkunft trieben etliche Filme dieses Jahrgangs an, fiktionale wie dokumentarische. Felix Meyer-Christians Beitrag „Independence“ ragte heraus, er gewann den Preis der Filmkritik. Die Doku nimmt die Biografie der deutsch-mosambikanischen Schauspielerin Helen Wendt zum Anlass, politische Unabhängigkeitsbewegungen zu beleuchten – erfolgreiche wie gescheiterte.

Zwei englische Eheleute erklären, warum sie den Brexit als Befreiung erleben, eine Katalanin berichtet vom Unabhängigkeitsreferendum von 2017. Es geht in den jüngsten Staat der Welt, den Südsudan, wo die Autonomie nicht zu Frieden geführt hat. Und nach Süddeutschland, wo der Vorsitzende der Bayernpartei die Vorzüge des Patriotismus gegenüber dem Nationalismus erläutert.

Dieser Parforceritt hätte leicht misslingen können, doch durch die bedachte Auswahl an Orten und Gesprächspartner:innen sowie Helen Wendts kluge Gedanken und Fragen aus dem Off entsteht ein gleichermaßen vielschichtiges wie erhellendes Mosaik, ein kurzweiliger filmischer Essay. (…)  (LINK)

 

Team

Mit großem Dank an alle Interviewpartner*innen!

Regie & Drehbuch: Felix Meyer-Christian Co-Autorin Drehbuch / Voice Over: Helen Wendt Mit: Helen Wendt, Ilona Wendt & weiteren Interviewpartner*innen Tanz & Choreographie Jascha Viehstaedt Tanz & Co-Creation: Montserrat Gardó Castillo, Katharina Shakina, Helen Wendt Co-Kamera: Philine Von Düszeln, Thomas Oswald Zusätzliches Footage: Felix Meyer-Christian, Andy Wain, Miguel Murrieta Vásquez Drone Operator: Felix Meyer-Christian Videoschnitt: Stéphanie Morin Musik: Marcus Thomas Sound Design: Martin Lutz Virtual Reality, Website & Video Installation: Erik Kundt Color Correction: Nour Yazbeck / Planemo Films Bühne, Kostüme: Lydia Sonderegger Dramaturgie: Hauke Heumann Outside Eye: Zahava Rodrigo  Beratung Editing: Niels Pagh Andersen, Joelle Alexis Mitarbeit Recherche – Deutschland: Hauke Heumann, Lisa Mies, David Pallant, Maria Walser Spanien: Agnes Kammerer, Jens Ochlast England:  Sascha Kölzow, Raphael Rubino Mitarbeit und Übersetzung in Mosambik: Timoteo Maposse  Mitarbeit und Übersetzung in Südsudan: Samir Bol, Ismail Omar Produktionsmanagement: Franziska Merlo Dramaturgie und Koordination Staatsheater Nürnberg: Sascha Kölzow Dramaturgie und Koordination Staatsheater Oldenburg: Marc-Oliver Krampe Dramaturgie and Koordination Edith-Russ-Haus: Edit Molnár, Marcel Schwierin Orchesteraufnahmen Oldenburg: Jan Bergström (Oboe/ Englischhorn), Michael Hagemeister (Kontrabass), Agnes Izdebska (Violine), Jens Pfaff (Fagott) Assistenz Oldenburg: Aisha Abo-Mostafa Assistenz Nürnberg: Michael Königstein

Credit Photos: Thomas Oswald, Felix Meyer-Christian

Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes (Produktion) und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (Verleih)

kultur_1   

Eine Produktion von Costa Compagnie in Kooperation mit dem Staatstheater Nürnberg und dem Oldenburgischen Staatstheater, sowie dem Edith-Russ-Haus für Medienkunst

Oldenburgisches StaatstheaterLogo_STN_1819_pos ERH_de

In Kooperation mit dem flausen-BANDEN-Festival und dem Ballhaus Ost Berlin
 

 

Kindly supported by INVR.SPACE

 
PastedGraphic-1 Kopie
 
Im Verleih von Cine Global München