2021 XR-LAB / THE FUTURE PRESENT PAST

Ein XR-Lab über 9/11, Fukushima und die Covid-Pandemie
September 2021

In diesem zweiten XR-Lab widmen sich die Künstler*innen in 10-Jahres-Schritten ihren persönlichen Erlebnissen vom 11. September 2001 in New York, der Katastrophe von Fukushima am 11.03.2011 und aus einer besonders schwer betroffenen Region der Covid-Pandemie in 2021. Ziel ist es herauszufinden, was diese historischen Ereignisse persönlich und gesellschaftlich im Rückblick für die Beteiligten bedeutet haben und welche Auswirkungen sie auf die gefühlte Wahrnehmung von Zeit selbst haben. Die heute erlebte Katastrophe wird untersucht als „Zukünftig gegenwärtige Vergangenheit“.

Die Umsetzung der Geschichten erfolgte im entkernten Haus der Statistik am Alexanderplatz in Berlin und zeitlich synchronisiert in Virtual Reality. Dieses Verfahren mittels Augmented-Reality erprobte die Gruppe bereits im Dezember 2020 im XR-Lab „Shapes of Hamlet“ und entwickelt dieses nun technisch weiter. Dabei performen die Beteiligten miteinander live teils vor Ort, teils gegenwärtig über Avatar*innen in Virtual Reality von völlig anderen Orten aus und teils über zuvor aufgenommenes, dokumentarisches Interview-Material.

Wie lassen sich Zeit und Zeitgeschichte mittels Performance in Augmented Reality anders erkunden, erleben und darstellen?

Welche persönlichen und politischen Möglichkeiten liegen in dieser erweiterten Darstellbarkeit von katastrophalen, Welt-verändernden Ereignissen?

Gibt es mittels AR-Theater eine Reise aus der „zukünftig gegenwärtigen Vergangenheit“ zurück in das Jetzt der Katastrophe?

TEAM

Konzept: Felix Meyer-Christian XR & Mapping: Erik Kundt Kamera, Edit & Color: Stéphanie Morin Musik, Performance: Marcus Thomas Performance: David Pallant, Akemi Nagao
Interviewpartner*innen: Felix Meyer-Christian (New York, USA), Akemi Nagao (Fukushima, Japan), Marcus Thomas (Sachsen, Deutschland)

Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.